Dienstag, 17. März 2020

Against All Odds


Wir machen trotzdem weiter.


Im letzten November haben wir die Holzlieferung für den Bau unseres "Schuppens" bekommen. "Boah", dachten wir damals, "was kommt da auf uns zu?!". Natürlich haben wir dabei nur an unsere Arbeit gedacht. Von allem, was zur selben Zeit begann und tatsächlich bald auch auf uns zu kommen sollte, haben wir damals ja nichts ahnen können. Und wisst ihr was? Es ist gar keine schlechte Sache, damit gerade jetzt einfach weiter zu machen. Wir denken einfach weiter an die schöne Arbeit, die wir da machen. Und machen weiter. Auch wenn uns manche für ignorant halten, auch wenn uns eh bald keiner mehr liest... und wenn auch die ganze, die schlechte, die wacklige, die alberne Welt vor den Augen zusammenfällt, wir beide stehen zusammen, mit der Axt in der Hand, und jagen die Trübsal einfach fort. Das war nun auch (beinahe) das letzte, das ihr von uns zu dieser Sache hören werdet.


Durch alle Wetter sind wir nun hier draußen zusammen gegangen. Nun müssen wir den Frühling auch in unser Herz lassen. Das hat er nämlich verdient. Und er gibt sich seit Tagen alle Mühe. Und diese Tage nutzen wir.





Im Schindeln Zurechtstutzen und Einpuzzeln sind wir inzwischen richtig gut. Trotzdem ist es eine langwierige Sache. Aber wer würde klagen, wenn bei so einer Arbeit pausenlos die Sonne auf einen herunter lacht. Sie lacht bestimmt, weil ihr gefällt, was sie da sieht. Also machen wir es im Zweifel für die Sonne, und natürlich für euch!






Stoisch wie Esel sortieren wir jeden morgen unsere Schindeln, packen sie auf unsere Planke und legen los.






 Stoisch wie Esel messen wir kleinlich die Breiten und beilen alles weg, was uns nicht passt.






 Stoisch wie Esel legen wir Schindel neben Schindel, tack - tack- tack ertönt es, wenn alles zu Torbens Zufriedenheit ist. Nicht einmal die Vögel schrecken dabei noch auf.













In unserem "Schüppchen" steckt ja so viel erlebte Geschichte, die die Bäume, aus denen alles besteht, erlebt haben, daß es vielleicht ein bißchen auf uns abgefärbt hat. Diese Lebewesen haben ihr Leben lang nur an einer Stelle gestanden, konnten sich nicht vom Fleck bewegen. Und dennoch wuchsen sie. Immer weiter und weiter, und höher und höher. Und nun transformieren wir sie in ein überdachtes Machwerk, das euch, wenn ihr es braucht, auch im übelsten Wetter Schutz bieten kann.






 Dafür geben wir uns Mühe.








 Stoisch wie Esel.





 Oder eben Bäume.











































































 Noch sind wir lange nicht fertig. Aber noch ist die Welt ja auch noch nicht ganz zusammengefallen.






 Ein paar Reihen noch bis oben.






 Rätselbild. Was ist im zweiten Bild anders?






 Ein bißchen darf es bereits regnen. Von einer Seite aber nur.






 Da drunter wird es richtig gemütlich! Probiert es mal aus, wenn ihr Lust habt.






 Die Sonne scheint aus dem Holz zu kommen! Irgendwie steckt sie ja auch tatsächlich darin.






Jede Schindel wird von Christian mehrmals in der Hand gewendet, von ihm abgebeilt, dann von Torben abermals gewendet und betrachtet, bevor sie schließlich den genau für sie passenden Platz findet. Das ist dann für diese Schindel der Platz in dieser Welt für viele Jahre, die kommen werden. 













Wenn man von hinten kommt, und sich den Gebäuden auf dem Eisenzeitgelände nähert, wird man diesen Anblick haben.



















 

















 
Es ist ein schöner Anblick, findet ihr nicht auch?







Am Ende hat es sich doch noch etwas bewölkt. Aber für heute sind wir fertig. Morgen nachmittag sind wir vermutlich oben angekommen. Doch dann wechseln wir die Seite und fangen wieder ganz von unten an. Aber dieses Mal ist "unten" irgendwie bereits die halbe Höhe. Wenn wir das geschafft haben, montieren wir alle Hilfshölzer, Hilfsplanken und Hilfsbretter ab, montieren die Stützen ab und dann kann die Ausstakung der Wände und der Lehmbau beginnen. Die Leute, die das machen werden, waren heute schon zu Besuch, um sich ein Bild davon zu machen, was sie erwartet. Wir haben uns dabei an alle Regeln* gehalten, die im Moment so wichtig sind. Denn auch wir wollen dabei mithelfen, daß wir alle schnell wieder zur Normalität finden können und die Welt wieder beginnt, sich selbst zu ähneln.

Bleibt uns gewogen! Und bleibt dran! Hier bei uns ist es doch viel besser als im Moment im Fernsehen! Und ihr könnt uns auch immer noch gerne auf der Baustelle besuchen kommen. Ihr müsst euch nicht zu Hause einschließen. Denn frische Luft und Sonne sind gesund und machen gute Laune. Und wir auch. Ihr müsst euch nur an ein paar Regeln* halten.


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*Regeln: Bitte kommt in kleinen Gruppen unter 10 Personen. Haltet zueinander einen Abstand von etwa zwei Schritten. Gebt euch nicht die Hände. Bleibt fern, wenn ihr niest oder hustet. Das ist der jetzige Stand. Informiert euch zu den Regeln für Begegnungen im Freien und haltet euch auf dem Laufenden.

So. Das war nun das letzte, was ihr von uns zum Thema gehört habt.


Montag, 9. März 2020

Das Schindeldach entsteht!

Montag.

Schauerwetter.

Zwischendurch scheint dann und wann die Sonne.

So richtig will das Wetter es uns nicht gut gehen lassen.

Nützt ja aber alles nix, wenn wir es trocken haben wollen, müssen Schindeln auf das Dach!

In der Halle haben wir die Schindeln nach Breite sortiert und einen ersten Schwung von ihnen in Wannen gepackt, um sie zügig verfügbar zu haben, so, wie sie gerade gebraucht werden. Trotzdem ist es eine ungeheure Puzzelarbeit!




An den Giebeln haben wir "Endbretter" befestigt. Sie dienen als Behelfsrahmen für die äußere Schindelkante. Auch halten sie die beiden roten Richtschnüre, an der die unteren Schindelkanten orientiert werden. Später kommen diese Bretter natürlich wieder ab.






Immer wenn die Größen-Ansage von Torben kommt, "zwölfeinhalb und einmal einundwanzig", muß Christian erst einmal zusammensuchen und nacharbeiten. Denn die Schindeln sind selten im exakt benötigten Maß. Also Axt anlegen. Für dieses Projekt haben wir eine ganze Reihe verschiedener Spezialäxte und -Beile im Gebrauch. Vielleicht machen wir einmal einen Post nur dazu. Ein spannendes Thema!


Gelegentlich muß die Fläche begradigt werden, damit die Schindel einigermaßen liegt.






Manchmal fordert Torben ein exaktes Maß, wie eben 12,5 cm. Da die Schindeln mit den Fasern gespalten sind, läuft diese hier zum Beispiel von knapp unter 14 cm auf 13 cm zu. Daraus muß dann eine genaue "Zwölfeinhalb" werden. Und zwar am besten schnell.







Die Axt, die hier zum Einsatz kommt, ist eine schwedische Schnitzaxt. Im Hintergrund seht ihr an Torbens Gürtel ein kleines altdeutsches Zimmermannsbeil. Die Schneiden aller unserer Äxte und Beile werden rasiermesserscharf gehalten, damit sie zuverlässig funktionieren. Es gibt eine abendliche Schärfroutine an allen Axttagen, die erst mit der Politur der Schneide endet.  






Während Torben die Überlappungen optimal platziert, damit später auch ja kein Tropfen Wasser seinen Weg nach innen findet, steckt Christian bereits behauene Schindeln auf Vorrat unter die Latten. Der Zugriff ist so etwas schneller, und langes Rumstehen und auf Schindeln warten kommt nur selten vor. Für die richtige Überlappung der Schindeln achtet Torben darauf, daß bei allen drei Schichten jede Fuge zu allen anderen Fugen versetzt ist. So kommt es nicht einmal vor, daß die obere Fuge genau über der durch eine Schindel dazwischen überdeckten unteren Fuge liegt. Um das zu erreichen muß Torben also nicht nur auf die von oben sichtbare Fuge achten, wenn er eine neue Schindel auflegt, die diese Fuge überbrückt, sondern auch auf die Schicht darunter. Denn das Wasser würde sonst durch die Ritze zwischen den Schindeln zwar auf eine geschlossene Fläche der Schindel darunter laufen, dort aber weiter wie ein kleines Bächlein genau zur Ritze der darunter liegenden Schicht, von wo es dann innen vom Dach herabtropfen könnte. Das ist komplexer, als man denkt. Zwischen den Schindeln muß darüberhinaus ein kleiner Spalt offen bleiben. Denn dann können die Schindeln mit dem Wetter "arbeiten", also bei Trockenheit und Hitze z. B. schwinden, um sich dann bei feuchter Witterung wieder auszudehnen, also zu quellen. Auch kann sich jede Schindel ein bißchen nach oben biegen und sich später wieder flach legen, ohne die benachbarte Schindel kaputt zu reißen. Wenn man solche Schindeln dicht an dicht legen würde, würde so ein Dach überraschend schnell verfallen.






Wir haben lange überlegt, wie wir die Schindeln befestigen sollen. Holznägel? Geschmiedete Nägel? Bei Holznägeln bestand von Anfang an die große Gefahr, sehr viel Ausschuß zu haben; erstens, weil viele der dünnen Holznägel beim Einschlagen brechen, zweitens, weil immer wieder Schindeln durch sie gespalten werden. Geschmiedete Nägel sind zur Zeit der vorrömischen Eisenzeit zwar denkbar und kamen weiter im Süden auch wahrscheinlich oft zum Einsatz. Hier im Norden allerdings war Eisen vermutlich nicht in so erheblichem Überfluß im Umlauf, daß man alternativ zu Holzstiften genausogut fast 4000 Eisennägel hätte verwenden können. Die Leute werden es wohl mit Holznägeln gemacht haben. Alternativ kann man Holzschindeln auch auf die Lattung aufnähen.

Allerdings haben wir bei dem ganzen Projekt natürlich auch streng rechnen müssen. Und der Einsatz von mindestens 3500 Holznägeln (und mehr Schindeln) hätte den Kostenrahmen dann endgültig gesprengt. Wir sind ohnehin schon sehr viel weiter gegangen, als es der schnöde Mammon uns eigentlich gestattet hätte. Es wäre dazu noch jammerschade gewesen, daß man von den Holznägeln dann überhaupt nichts gesehen hätte, denn sie wären ja immer von der nächst höheren Schindelreihe überdeckt und würden auch nicht bis ganz durch die Latten, die immerhin 8 cm stark sind, hindurchreichen, so daß man sie etwa von unten hätte sehen können. Und so wird halt mit Luftdruck genagelt. Man muß gelegentlich Kompromisse eingehen. Im First werden wir aber tatsächlich Holznägel verwenden. Die sind dann auch zu sehen.

Dann regnet es plötzlich übelst. Zeit für die Kaffeepause im Eisenzeithaus. Wenn niemand da ist, hält sich gelegentlich eine Schleiereule hier auf. Ihre Spuren verzieren inzwischen die Wand im Hintergrund. Torbens Regenschutz besteht nur aus einem Zimmermannshut, während Christian sich heute von Beginn an für Regenklamotten entschieden hat. Dafür schwitzt Torben nicht, wenn die Sonne raus kommt. Der Regen hat auch sein Gutes. So können wir sofort sehen, ob das Dach auch dicht wird. Man muß in dieser Zeit ja positiv denken!






Kaum kommt die Sonne raus, geht es weiter. Und Christian schwitzt.






Es ist unfassbar, wie viel Zeit das ganze Gepuzzel frisst. Wir schaffen lediglich 20 cm fertige Dreifach-Überlappung - in 2 Stunden!









Aber gut Ding will einfach Weile haben.



Hier seht ihr schön die Technik der "Dreifach-Überlappung". Auch könnt ihr hier gut die Funktion des "Endbretts", unseres Behelfsrahmens erkennen.



Es ist mühselig und verblüffend langwierig, aber...






auch sehr lohnend.






Die unruhige Oberfläche hat Charme..

Und dann, nach stundenlanger Puzzelei....






Dieser Anblick! Wenn das nicht super schön ist! Oder etwa nicht?






Am späten Nachmittag, gegen halb fünf (was man in Norddeutschland halbfümpf ausspricht), zeigt sich zum ersten Mal der Effekt der besonderen Ausrichtung des Gebäudes! Nachdem den ganzen Vormittag die Sonne - wenn sie denn mal schien - das vorderseitige Dach beschienen hat, bestrahlt die Abendsonne das rückwärtige Dach mit ihren UV-Strahlen! Moosbefall wird es da zum Glück sehr schwer haben! So besteht Hoffnung, daß das Dach sich lange erhalten kann. Es wird durch die Sonne im Laufe der Zeit silbergrau werden.

In den nächsten Tagen ist leider mal wieder übelstes Regenwetter gemeldet. So kann es leider erst danach weiter gehen. Aber dann soll der Frühling Einzug halten und wenn alles gut geht, sollten wir in 8 guten Arbeitstagen mit der Dachhaut fertig sein. Ob es so klappt..? bleibt dran!




































































Donnerstag, 5. März 2020

Die Dachlatten sind drauf!


Es gibt Geschichten von Wintern, die so lang und streng waren, daß man im Frühling die geschwächten Kühe aus dem Stall nach draußen tragen mußte.

So einen Winter haben wir zwar nicht gehabt. Aber wenn ein Sturm dem anderen folgt, so, als ob irgendeine Sturm-Ampel nach gefühlten Ewigkeiten just auf Grün geschaltet hat, ist man irgendwie auch nicht besser dran, als die armen Kühe.

Doch aller Jammer und alles Elend hat einmal ein Ende. Im Moment zumindest unser Wetter-Elend. Andere Elende sitzen uns merkwürdigerweise im Augenblick weniger im Nacken, als unser Schuppen.

Und so konnten wir heute endlich der allgemeinen Trübsal gehörig auf's Dach steigen!


Ihr erinnnert euch sicher daran, wie wir im Schweiße unseres Angesichts wie die Bekloppten Dachlatten (weiter unten auf der verlinkten Seite) gemacht haben. Danach war Christians Rücken erstmal für eine Weile hinüber und es brauchte eine Woche Physio, um ihn einigermaßen wieder in die Lotrechte zu bekommen.

Hier liegen sie nun im Halbsonnenschein. Halbschatten ist was für Pessimisten.







Es ist irgendwie, als ob man sich die Leiter selber baut, die man braucht, um sich eine Leiter zu bauen.





Das lange Brett, rechts im Bild, dient dazu, den Dachüberstand einigermaßen gleichmäßig hinzubekommen. Thomas Magnum würde jetzt sagen: "Ich weiß, was Sie jetzt denken, und Sie haben recht". Man kann die Latten ja dort einfach bündig absägen. Klar. Aber dann haben wir ja dort Sägekanten, und Sägekanten sind doof. Deshalb haben wir seinerzeit die Enden der Latten, die man nachher sehen würde, hübsch gemacht. Das hätten wir so auf dem Dach in der Krampfhaltung, die man dafür einnehmen müßte, nie und nimmer hinbekommen. Dafür müssen wir nun alle dortigen Latten bis an unser Brett heranschieben, damit es alles bündig wird.




Oben am First kann man nun ein breites Holz sehen, das genau auf eine normale Latte trifft, sieht irgendwie merkwürdig aus, oder? Aber wartet ab!




Auf manche Latten haben wir klitzeklein Blödsinn geschrieben. Was, das verraten wir euch nicht. Niemand wird es sehen, denn da kommen ja die Holzschindeln drauf. Der Blödsinn soll dem Bau Glück bringen. Etwas koboldig eben (dieses Wort wird arbeiten).




 Die Latten sind zum Teil sehr gerade, viele aber auch krumm wie usen Omma ihre Beene, aber das hat Stil.




Rauf und runter geht es heute, wie beim Römischen Imperium. Gummistiefel sind blöde Schuhe für's Dach. Aber unten ist alles matschig. Man muß Prioritäten setzen.




Die Sache mit dem End-Brett (auch ein schönes Wort), muß natürlich vier mal gemacht werden.




Auch wenn das von hier nicht hoch aussieht, es ist nicht so ganz ohne! Man kann hübsch abstürzen hier. Und ein Fall aus dieser Höhe tut auch weh. Vor allem, weil die Strecke nicht reicht, um sich im Flug so zu drehen, daß man auf den Hinterbacken, statt den Pausbäckchen landet. Auf gut Norddeutsch: man kann sich dolle auf die Fresse legen hier.




Was man auf Dächern nicht bedenkt, ist, wie merkwürdig manche Haltungen von unten aussehen, aber der First ist schwer...




 ...und hier fehlt ja unsere "Leiter".




 Auf einmal knallt die Sonne herab, sodaß Mütze und Jacke in weitem Boden davonfliegen.




 Mittag (Essenspause).





Beide Giebel sind fertig. Die Mitte fehlt nun nur noch. Das ist am Nachmittag hoffentlich zu schaffen.




 Jetzt sieht es langsam nach was aus!









Und tatsächlich schaffen wir die Mitte noch bis zum Beginn der bürgerlichen Abenddämmerung.




 Jetzt hat der Schuppen endlich den Charakter einer Art Behausung, findet ihr nicht?










Auch von hier...




 ... und hier...




..und hier. Seht ihr was? Guckt mal da nach ganz oben unter den First! Das ist, was bei der Sache mit dem breiten Holz und der normalen Latte herauskam. Ein von unten symmetrischer First.





Von hier oben ergibt sich ein hübscher Ausblick. Es ist sogar eine fast vergessene Art von Abendstimmung, so ganz ohne Wind..


Die Außenflächen der Latten sind ganz geglättet, denn hier wollen wir es uns mit den tausenden Eichenholzschindeln nicht unnötig schwer machen. Die Schindeln sind so schon krumm und schäpp genug. Wenn sie dann noch auf eine Buckelpiste aufgenagelt werden, oha. Uns wird bei diesem Projekt klar, wie sauber und gerade auch bereits vor 2200 Jahren gearbeitet werden mußte, wenn mit Eichenschindeln gedeckt werden sollte.


Auch das "Mutterschiff" sieht man nicht oft aus einer solchen Perspektive. Wie es guckt! Es ist doch nicht etwa eifersüchtig, weil es nicht mehr so jung aussieht, wie das, was da direkt nebenan entsteht?





Am nächsten Morgen waren wir früh auf, um noch die vier versteifenden Teile unter die Lattung zu bauen.






Und damit sind nun wirklich alle Teile, die wir selbst "geschnitzt" haben, eingebaut. Alles, was wir jetzt noch anbauen müssen, gehört zur Dachhaut und stammt von den Schindelmachern.






Uff! Das wäre geschafft! "Jetzt nur noch zack! die paar Holzschindeln drauf und fertig ist für uns beide nach monatelangem Prozedere die Laube". Na ja.. in Wahrheit ist das noch ein ganz schönes Stück Arbeit. Tausende Schindeln nach Größe sortieren, in Wannen packen, und dann immer die genau passende Schindel für genau die Stelle, die als nächstes dran ist, auswählen und annageln... Aber wir sind ganz optimistisch, das wir damit in sieben, acht Tagen fertig werden können.
WENN DAS WETTER ENDLICH MAL LÄNGER MITSPIELT!
Danach müssen dann die Jungs vom Lehmbau zeigen, was sie so drauf haben! Und wir gucken mal anderen bei der Arbeit zu.

Noch ist die Hütte aber nur ein Gerippe. Mal sehen, wie sie bald mit Haut aussieht! Also Außenhaut, versteht sich.

Bleibt dran, es kommt noch ganz schön was. Bis die Tage!