Auf der Zielgeraden ist zwar kaum Zeit für ausführliche Artikel. Dennoch wollen wir euch gern ein paar erste Eindrücke davon geben, wie die alte Lady inzwischen aussieht! Erstmal nur von außen und ein klitzekleines Äugeln ins Innere des Stalles. Der Wohnteil innen ist noch unser Geheimnis! Das heben wir uns noch etwas auf, um euch noch zappeln zu lassen :). Keine Angst, spätestens am Wochenende werdet ihr wissen, was euch da drin bald erwartet!
Rückblick: So sah es noch vor ein paar Wochen aus, ein ziemlich trauriger Anblick. Und da wussten wir noch nicht, wie schlecht es um die Pfosten wirklich bestellt war...
Das arme Ding!
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Eisenzeithaus im Dezember 2020. Alle Pfosten waren in der Erde vollkommen aufgelöst. Das Reetdach war sogar auf der Südseite ganz vermoost und der Heidefirst fast nicht mehr vorhanden. Die Nordseite sah aber viel schlimmer aus. |
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Eisenzeithaus im Dezember 2020. An den Pfosten im Eingang hier noch die Notreparatur. Der Bau hielt nur noch durch die Lehmwand. Noch ein Jahr oder zwei und er wäre nicht mehr zu retten gewesen. |
In anderen archäologischen Freilichtmuseen hat man Häuser in diesem Zustand schon abgerissen, weil eine Sanierung schwierig und teuer ist. Nachhaltig ist das nicht. Und wie ihr euch sicher erinnern könnt: Wir haben kurz vor Weihnachten 2020 ein Versprechen gegeben, als es der Patientin bereits sehr schlecht ging. Uns gut um sie zu kümmern :) Und das Versprechen haben wir eingelöst!
Denn so sieht die Hübsche inzwischen aus! Vollständig genesen von ihren Gebrechen.
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Eisenzeithaus im Oktober 2022 |
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Eisenzeithaus im Oktober 2022 |
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Eisenzeithaus im Oktober 2022 |
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Eisenzeithaus im Oktober 2022. Auf diesem Bild sind die Gruben der neuen Pfosten noch nicht verfüllt. |
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Das sanierte Dach im Oktober 2022 mit den neuen Dachreitern |
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Oktober 2022. Die Pfosten sind unten im Loch so gesetzt, dass Wasser sich nicht stauen, sondern unter dem Pfostenende absickern kann, die Löcher sind mit gepresstem Stampflehm dicht gefüllt und oben ist zum Schutz ein schräg abfallender Ring aus Lehm angebracht. |
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Oktober 2022. Die Wände werden innen neu verputzt. |
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Oktober. 2022. Fertige Stampflehmtenne im Stall mit Holzspänen als Scheuermittel
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Auf folgenden Bildern könnt ihr den Werdegang des Stalles nachvollziehen:
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September 2022. "Alter" Stall. Der alte brüchige Lehmboden ist noch drin, die Pfosten bereits ausgebaut.
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Lehmboden raus, neue Pfosten schon drin. Loch verfüllt. |
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Vorbereiten für den Einbau der Stampflehmtenne |
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Oktober 2022. Stampflehmtenne fertig. |
Das Ganze noch mal aus einer anderen Perspektive:
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Alter Lehmboden raus, neue Pfosten schon drin und Loch verfüllt. |
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Mit fertiger Stampflehmtenne und neuen Pfosten. |
Hier mal ein besonderer Vergleich: Bilder vom Neubau vor anderthalb Jahrzehnten verglichen mit Bildern aus diesem Herbst 2022.
Für jemanden, der damals beim Neubau dabei war, ist das wie ein Dejavu!
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Vor anderthalb Jahrzehnten (2008). Neubau. |
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Oktober 2022, junge alte Lady :) |
Nochmal aus anderer Perspektive:
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Vor anderthalb Jahrzehnten (2008), von Westen. |
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Oktober 2022, von Osten.
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Wenn ihr die letzten Bilder genau vergleicht, könnt ihr an den Pfosten schon einen vielleicht wesentlichen Unterschied erkennen. An den alten Pfosten war der Bast, der direkt unter der Borke von Eichen sitzt, sogar zum Teil noch dran. Natürlich war dann auch das Splintholz noch dran. An den neuen Pfosten gibt es kein Splintholz mehr. Zusammen mit dem gänzlich anderen Einbaukonzept haben wir nun alles uns Mögliche getan, um die Haltbarkeit wahrscheinlich erheblich zu verbessern. Die Zeit wird zeigen, ob wir damit Erfolg haben.
So, nun seid gespannt, was euch schon in den nächsten Tagen erwartet, wenn wir euch zeigen, was wir demnächst in den Wohnteil einbauen! Diese Geschichte kommt am Wochenende, als Bonbon, bevor Torben in seinen verdienten Urlaub abdüst!
Bis ganz bald also!
Chris
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Danke, daß ihr einen Kommentar hinterlassen möchtest! Wir haben inzwischen erfahren, daß ihr schon einige Kommentare geschickt habt. Irgendwie zeigt google sie uns aber nicht, so daß wir sie freistellen könnten. Das ist sehr schade. Wir versuchen, herauszufinden, woran es liegt!