Süß, oder? Man will, daß die beiden Freunde werden. Aber tja. Wir gaben alles, riefen "Vertragt euch!", aber es war, wie es sein soll. Und so ließen wir den Dingen ihren Lauf.
Vielleicht ist Euch aufgefallen, daß wir große Löcher gebohrt haben für die Holznägel (von denen wir ....). Natürlich fragten wir uns, wie die eisenzeitlichen Leute sowas wohl bewerkstelligt haben. Die Antwort fanden wir im Löffelbohrer. Seit der Eisenzeit gibt es diesen Typ Bohrer nun schon, und bis vor wenigen Jahrzehnten waren solche Dinger hier auf dem Land noch im Einsatz, z. B. bei den Holzschuhmachern.
Dieser hier passt sogar verblüffend genau in unsere Bohrungen. Probiert haben wir es heute nicht, damit eine Bohrung durch über 20 cm dicke Eichenbalken zu bohren, wir sind aber davon überzeugt, daß es ohne Probleme damit gemacht werden kann.
Heute standen die "Deckenbalken" auf dem Programm. Wie auch bei den Streben fertigten wir zuerst Schablonen an, denn die Balken sollen in ihrer Position eingespannt werden.
So sollen sie dann liegen. Sie werden später beim Bau mit Holznägeln befestigt. (Ja, wir fangen noch in dieser Woche damit an, Holznägel zu machen).
Da liegt er nun, der erste von fünf Balken. Die kurzen Latten-Stücke dienen nur als Markierung und um die Richtschnur zu halten.
Der Balken liegt nicht einfach auf, sondern ist genau in die langen Träger eingepasst, die wir vor einigen posts behelfsweise Pfetten genannt haben.
Der Gummihammer hilft dabei, den Balken aufzupressen, um den letzten Millimeter Widerstand zu brechen.
Hier ist die andere Seite. Eigentlich "klemmt" der Balken so schon genug. Die Holznägel werden ihn bombenfest dort befestigen.
Seit Wochen haben wir draußen mehrere fahrbare Maschinen im Einsatz, einen Teleskoplader und einen kleinen Hoflader, auf dem dieses Hinweisschild klebt. Natürlich werden wir inzwischen vor allen möglichen Gefahren durch Hinweisaufkleber auf so gut wie jedem potentiell gefährlichen Gerät gewarnt, aber das hier ist der Knaller! Ist uns erst jetzt aufgefallen. Wer von alleine auf diese Idee nicht gekommen wäre, der bekommt hier vielleicht die nötige Inspiration....
Der zweite Balken in Postition.
Hier mal zur Verdeutlichung die Stelle "unter" dem Balken, dort, wo er aufliegen soll. Weil die Konturen der langen Träger an den Oberkanten nicht geradlinig und exakt verlaufen, wie bei einem gesägten Balken, muß hier ziemlich angepasst werden. Jede Ausnehmung passt dann auch nur an genau die Stelle, für die sie gedacht ist.
Der dritte (mittlere) Balken sitzt nun auch in seiner Position.
Alle guten Dinge sind drei, und so beließen wir es für heute dabei. Die verbliebenen zwei Balken räumten wir noch hinein und bereiteten sie vor, damit wir sie am Donnerstag anpassen können. Denn vorher müssen wir jede Menge Kleinkram machen, der leider gar nichts her macht, um hier gezeigt zu werden: Umräumen, Aufräumen, Gerätepflege, Sachen besorgen und und und.
Am Donnerstag und Freitag werden wir alle fünf Balken für ihre Position angepasst haben. Wir zeichnen mit Markierungen alle Positionen an, und dann packen wir die fertigen Teile zur Seite.
Wie geht es dann weiter?
Im Grunde müssen dann nur noch die restlichen (langen) Pfosten mit Schlitz-Zapf-Verbindungen an die Pfetten angeschlossen werden, die Sparren im First zusammengepasst werden, alles wieder zerlegt und weggepackt werden, die Firstpfosten eingepasst und weggelegt werden und dann sind wir bereit, zum ersten Mal auf das Gelände zu gehen, wo das Gebäude seinen Platz finden wird. Dort beginnnen dann die Erdarbeiten. Dazwischen ist aber irgendwie auch noch Weihnachten und der Jahreswechsel.
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Danke, daß ihr einen Kommentar hinterlassen möchtest! Wir haben inzwischen erfahren, daß ihr schon einige Kommentare geschickt habt. Irgendwie zeigt google sie uns aber nicht, so daß wir sie freistellen könnten. Das ist sehr schade. Wir versuchen, herauszufinden, woran es liegt!